Aufrühren der Suspension
Dichtemessung mit Aräometer
Die Korngrößenverteilung gibt nach DIN 18123 die Massenanteile der in einer Bodenart enthaltenen Körnungsgruppen an. Die Feinanteile des Bodens werden durch Sedimentation separiert.
Bodenart | Ton/Schluff | Ton/Schluff, sandig |
Menge | 0,2 kg | 0,4 kg |
Proben können in Struktur und im Wassergehalt gestört sein. Für die Sedimentation sollten die Feinanteile mehr als 90 % der Gesamtmasse der Probe ausmachen.
Die feuchte Bodenprobe wird in Wasser zu einer Suspension aufgerührt. Nach Abtrennen der Grobanteile wird die Suspension in einen Standzylinder gegeben. Die gröberen Körner sinken in der Suspension schneller zu Boden als die feineren. Durch Absinken der Bodenpartikel verringert sich die Dichte der Suspension. Die Änderung der Dichte wird mit einem Aräometer in fesgelegten Zeitabständen gemessen.
Über das „Gesetz von Stokes“ werden aus der Dichte der Suspension und der Zeit seit Beginn der Sedimentation ein mittlerer Korndurchmesser und der zugehörigen Massenanteil berechnet. Die ermittelten Massenanteile werden über den zugehörigen rechnerischen Korndurchmessern aufgetragen. Das entstehende Diagramm stellt die Körnungslinie (Sedimentationsast) des Bodens dar.