Gasometer nach Scheibler
Der Kalkgehalt gibt den Massenanteil an Karbonaten im Verhältnis zur Festsubstanz einer Probe an.
Bodenart | alle |
Menge | 0,1 kg |
Proben können in Struktur und im Wassergehalt gestört sein. Die Bestimmung des Kalkgehaltes erfolgt an trockenem und zerkleinertem Material.
Die getrockneten Bodenproben werden zur Bestimmung des Kalkgehaltes gewogen und mit Salzsäure zersetzt. Dabei entsteht aus den Karbonatanteilen im Boden gasförmiges Kohlendioxid. Durch Ausführung des Versuchs im luftdicht verschlossenen Gasometer (Scheibler-Gerät) kann das entstehende Volumen des Kohlendioxids gemessen werden.
Die Masse der in der Bodenprobe enthaltenen Karbonate wird aus dem entstandenen Gasvolumen berechnet. Der Kalkgehalt wird als Massenanteil an Karbonaten im Verhältnis zur Festsubstanz des Bodens angegeben. Das Protokoll der Kalkgehaltsbestimmung gibt die eingewogene Trockenmasse des Bodens, das gemessene Gasvolumen und die errechnete Masse der Karbonate an. Der Kalkgehalt wird als Verhältnis Karbonatmasse zur Ausgangstrockenmasse in % angegeben.